Herbstfest am 15. September 2018!

Workshops • Kaffee • Kuchen • Essen • Getränke • live Musik

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WORKSHOPS
12-14 Uhr: Kritische Kinderbücher & kritisch-kreativ mit Kinderbüchern umgehen

Wie können Bücher aussehen, die die Vielfalt von Geschlechteridentitäten und Familienformen sensibel einbeziehen? Wie können Bilder und Geschichten gestaltet sein, die (utopische oder tatsächliche) Momente ohne Rassismus und Ableismus zeigen? Oder wie können alltägliche Erfahrungen von ‚als anders gelten‘ oder Diskriminierung Teil bestärkender Erzählungen sein? Wir wollen im Workshop einen kleinen, praktischen Einblick in die Frage unternehmen, wie sich gesellschaftliche Verhältnisse und Machtstrukturen in Bilderbüchern für Kinder zeigen.

Ihr könnt euch Kinderbücher mit bestimmten ‚Fokuskarten’ anschauen, das heißt, sie anhand von kleinen Fragenkatalogen zu (beispielhaften) Themen analysieren. Oder wenn euch bestimmte Themen unter den Nägeln brennen, könnt ihr selbst einen kleinen Fragenkatalog dazu formulieren und herausfinden, wie vorhandene Bücher damit umgehen. Außerdem bringe ich Kopien von einem eher ‚konventionellen‘ Kinderbuch mit, welches ihr nach eigenen Ideen umgestalten könnt. Außerdem gibt es Bücherempfehlungslisten und ihr könnt ein paar Kinderbücher lesen, die versuchen, kritisch und sensibel mit verschiedenen Aspekten von Diskriminierung umzugehen.

12-14 Uhr: Save the H8!
Das Havanna8-Kollektiv existiert nun schon seit 33 Jahren und war und ist ein wichtiger Bestandteil der linken Kämpfe in Marburg. Seit mehreren Monaten kämpfen die Kollektivas mit der Kampagnge “Save The H8” gegen einem vermeintlichen bevorstehenden Ende. In diesem Vortrag wird ein Kollektivist etwas zur Geschichte des Havanna8 erzählen, zum aktuellen Stand der Kampagne und zu Zukunftsaussichten des Kneipenkollektivs. Doch um das Havanna8 zu verstehen muss auch der Kontext der linken Kämpfe der letzten 20 Jahre in Marburg betrachtet werden. Deswegen wird es auch einen kleinen Ausflug zur Geschichte des “Roten Marburgs”, der Entwicklung der linksradikalen Szene (insbesonderen der Hausbesetzer*innen Szene), sowie die Relevanz von reaktionären und nicht ungefährlichen Burschenschaften geben.

Hier habt ihr die Möglichkeit Fragen zu stellen, die ihr euch bisher nicht getraut habt zu fragen:
Warum heißt das Havanna8 eigentlich so? Seid ihr eigentlich eine getarnte
Nazi-Kneipe wegen den Initialien? (Nein, sind wir nicht!)
– Seid ihr Anti-Deutsch?
– Stimmt es, dass menschen mit Hemden bei euch rausgeschmissen werden?
– Werdet ihr von der Antifa e.V finanziert?

14-16 Uhr: Graffiti Workshop

14-16 Uhr: Dj Jonnyboy im Garten

16-17 Uhr: chillige live handpan von Kobi

KONZERTE
17-18 Uhr: Pfefferminza von Sternburg

18-19 Uhr: Smi

19-20 Uhr: DJ Thinh and the sadbois

20-21 Uhr: Cliffsight

21-22 Uhr: Konterbierrevolution

ab 23 Uhr Rambazamba in the Rocket mit Bettenhaus-Allstars und Special Guests!

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Wir möchten euch dazu einladen, diesen Tag als eine politische Plattform zu sehen, in der es Raum für Diskussionen über emanzipatorische linke Praxen, Alltag und Politiken gibt. Und darüberhinaus haben wir natürlich Lust mit euch die letzten 33 Jahre und viele weitere kommende Jahre selbstverwaltetes Wohnen zu feiern, mit euch zu trinken und zu tanzen.

Wir verstehen uns als ein politisches Projekt und unser Festival als einen Raum in dem wir versuchen, gegen rassistisches, sexistisches, homophobes, transphobes und anderes diskriminierendes Verhalten aktiv vorzugehen. Wenn du selbst sexistisch, rassistisch, wegen deiner sexuellen Orientierung / Identität oder aus anderen Gründen unangenehm angemacht wirst, wenn dir dein Raum genommen wird; lass dir das nicht gefallen.

Falls du mitbekommst, dass dies einer anderen Person passiert, schau
nicht einfach weg und frage nach, ob sie Unterstützung braucht. Wenn du
selbst Unterstützung suchst, melde dich bei der Kasse. Wir konfrontieren
Leute mit ihrem Verhalten und schmeißen sie gegebenenfalls auch von der Feier.

We want to invite you to take this day as a political platform,
which opens a space for discussions about emancipatory left practices,
daily life and politics. And of course, furthermore we’re keen on
celebrating the last 30 years and the many years to come of a
self-organised living with you, together wirh drinking and dancing.

We perceive the Bettenhaus as a political project and the festival as a
space in which we try to work actively against racist, sexist,
homophob, transphob and other discriminatory behaviour.

If you yourself are offended with sexist, racist actions or because of
your sexual orientation / identity or because of other reasons, if your
space is limiting by such kind of actions, don’t put up with it.

If you witness, that this happens to another person, don’t look the
other way but ask, if the person needs support. If you yourself need
support, talk to the people at the cash box / entry. We confront people
with their behaviour and kick them out of the festival if neccesary.